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Bilbao

Veröffentlicht am 01.07.2022

 

Der Rückweg führt uns nach Bilbao, schließlich gilt es dem Guggenheim-Museum einen Besuch abzustatten. Wir erreichen das Ziel relativ problemlos mit einmal Nachtanken bei einer Wenea –Station,  von den 2 Ladesäulen funktioniert immerhin eine (zumindest können wir uns dort mit der App anmelden) und wir lernen, dass unser Stromer auch mit einem CCS Combo-Stecker, der mit nur 2 statt sieben Noppen brav seinen Saft nuckelt. Einen Sojakaffee und ein Croissant später können wir die Fahrt fortsetzen, trotz beachtlichen 430 km reicht das Nachladen, um uns ins Hotel Carlton im Stadtzentrum zu bringen.

Der Name hört sich luxuriös an, das Hotel ist auch luxuriös – so wie man sich ein Hotel aus guten alten Zeiten vorstellt: mit livriertem Zimmerpage und Salon – wobei der Preis nicht wesentlich höher war als bei den anderen Resopal-Schuhkartonbunkern, die von uns eine deutlich schlechtere Bewertung bekamen. Der Page winkt uns in die Tiefgarage mit zwei Tesla-Chargern ein, die auch unserem proletarischen Kona wieder frisches Leben einhauchen.

Was tun: Der Atlantik kündigt ein kleines Islandtief über Bilbao für den zweiten Tag unseres Aufenthaltes an, so dass wir den letzten Schönwettertag für eine einstündige Stadtrundfahrt nutzen. Die Stadt ist sicher einer der unterschätzten Schmuckstücke in Spanien, das wahrscheinlich wegen des Wetters weniger bekannt (und überlaufen) ist als Barcelona oder Madrid. Hier gibt es aber ebenfalls herrliche Architektur und einige Museen zu besichtigen, nicht zuletzt natürlich das Guggenheim-Museum, das mit dem „Puppy“ von Jeff Koons – einem 20 m hohen Plüschhund aus echten Blumen – grüßt.

Allein das Gebäude ist sehenswert, im Inneren erwartet uns eine aktuelle Ausstellung zum Thema Mobilität mit bemerkenswerten Exponaten aus der Automobilgeschichte von 1900 bis heute und Ausblicken in die mobile Zukunft. Bemerkenswert ist für uns natürlich der Porsche Phaeton, Baujahr 1900, voll-elektrische wie übrigens die meisten Automobile in der Anfangszeit, bis schließlich die Benziner und Diesel mit miserablem Wirkungsgrad aber – wie immer durch Externalisierung der Folgekosten - billigem Brennstoff das Feld übernahmen.

 

 

Wo essen: Restaurant Margarito, Portuko Markesaren Kalea, 48009 Bilbao – ein vegetarisches Restaurant mit interessantem Konzept: man kann zwischen Market Food und Salat wählen und hat dann jeweils drei oder zwei Optionen. Beim Market Food wählt man zunächst das Protein u.a. aus Tofu, Seitan oder Sojafladen (Hühnchen gilt hier auch als Veggie), dann eine Sauce und zum Schluß noch zwei Beilagen (bei reichlich Auswahl aus 20 leckeren Optionen von Guacamole bis Linsensalat oder Nudeln mit Sojabolognese). Beim Salat entfällt die Auswahl des Proteins.